17 Sep Produktionsgeheimnisse | RED DOT AWARD
Produktionsgeheimnisse
VDMB Jahresbericht 2020. Von der Idee bis zum Reddot Design Award. Wir durften den Bericht komplett produzieren. Dabei haben wir viel gelernt.
Aber auch unsere Erfahrung voll ausspielen können:
Teil 1 Planen: 108 Inhaltsseiten aus 7 verschiedenen Papierfärbungen und 4 verschiedenen Grammaturen. Druck mit Skala, Deckweiß, Pantone 200.
Was kommt wo drauf? Was fassen wir zusammen? Der erste Schritt war die Vorplanung der Bogen. WIE beschreibe ich es, dass die Drucker es kapieren?
Fazit: So einen Job plant man am Besten im Homeoffice mit Chips und Cola. Verdopple die Vorbereitung, halbiere die Durchführung!!!
Teil 2 Drucken: Damit alles passt kam bei fast allen Druckbogen unsere Verzugssoftware ins Spiel mit der wir an jeder beliebigen Stelle auf dem Bogen die Daten verzerren können. So können Blitzer vom Papierverzug sehr gut vermieden werden. Also Platten rein, Andrucken, verzerren, neue Platten, fertig drucken.
Fazit: Diese Software ist ein Super Spielzeug und kommt eigentlich vom Rollenoffset. Wir nehmen diese einfach für den Bogenoffset. Klappt auch.
Teil 3 Weiterverarbeitung: Die Umschläge sind manuell gedoppelt damit die Heißfolienprägung nicht durchdrückt, alles schneiden, zusammentragen. Das Zusammentragen ging wegen der unterschiedlichen Materialien nur manuell. Das war ein lustiger Rundlauf. Dazu kam noch die manuelle Bindung. Maschinell haben wir’s probiert, ging aber nicht. Es sollte ja auch Layflat sein und nicht zu schnappen.
Fazit: Manuell binden ging viel schneller und einfacher als erwartet. Hält Tip-Top. Klebebindungen machen wir sonst nie selbst. Man lernt dazu.
NoGo: Das Einkleben vom Schwan war eine Geduldsprobe und hat echt Zeit gekostet. Fremdvergeben ist blöd, weil es wirklich Top Qualität sein muss. Vielleicht nächstes Mal anders…
Vielen Dank an: GMUND, Seismografics, VDMB
#wiesendangermedien #VDMB #Gmund
Jörg Schmalkoke: https://de.linkedin.com/in/jörg-schmalkoke-484259209